Aus der zur Laudatio zur Verleihung des Berufswahl-Siegels am 16.11.2021:

“Dass Erfolg und hervorragende Berufs- und Studienorientierung nicht vom Alter einer Schule abhängen, sondern durch Faktoren wie Einsatzbereitschaft, Kreativität und Kommunikation maßgeblich bestimmt werden, macht das Beispiel der noch jungen Gesamtschule “Schulzentrum am Stern” beeindruckend deutlich. Das BO-Konzept lässt sich scheinbar kurz und einfach mit drei Eckpfeilern zusammenfassen: ‘Lebensnah, individuell und praktisch.’

In der Praxis bedeuten diese Grundsätze, dass Jungen sowie Mädchen durch eine Vielzahl von Projekten viel über sich und ihre Fähigkeiten erfahren. Raum dafür erhalten sie innerhalb der einzelnen Dörfer in der Schule: Beispielsweise bei den wöchentlichen Lernberatungen, den Lernentwicklungsgesprächen oder beim regelmäßigen gemeinsamen Kochen. […] Praktisches Problemlösen erlernen die Jugendlichen auch außerhalb ihrer Dörfer in der Jugenschule an der Nuthe. Hier planen, bauen, arbeiten, gärtnern sowie leben sie gemeinsam. In der Vergangenheit mussten sie sich zahlreichen Herausforderungen […] stellen.”

Der BUS-Fahrplan

VIDEO: Der BUS-Fahrplan

Das BO-Konzept

Berufsorientierungstage 2021: Veranstaltungen

Berufsorientierungstage 2021: Rückblick

26. August, 06:30 Uhr. Noch wirkt das Schulzentrum verlassen. Ich betrete das Gebäude und spüre sofort die Vorfreude, aber auch die Anspannung vor den ersten Berufsorientierungstagen. Wird alles reibungslos ablaufen? Die Vorbereitungen liegen in den letzten Zügen. Räume werden vorbereitet, Informationstafeln im ganzen Haus verteilt und die Technik getestet. Noch zwei Stunden, dann beginnen die Workshops und Informationsveranstaltungen. Hunderte Schüler:innen von der Jahrgangsstufe 7 bis 13 wuseln durch die Gänge auf der Suche nach spannenden Berufen, Praktikumsplätzen oder einem Eindruck, was es heißt zu studieren. Manche wollen auch einfach nur Inspirationen für die Zeit nach der Schule.

Es ist gerade einmal knapp vier Monate her, seit die Planungen für die Berufsorientierungstage am Schulzentrum am Stern konkreter wurden. Wegen der Corona-Pandemie war zuvor einfach keine verlässliche Organisation möglich. Vier Monate, in denen die Organisator:innen mehr als 20 Unternehmen, Bildungsstätten und Eltern für sich gewinnen konnten – eine Herkulesaufgabe, die vor allem Anke Nicolai und Katharina Fehn bewältigt haben. Unzähligen Telefonaten, Zoommeetings und E-Mails sei Dank, stehen den Schüler:innen an den beiden kommenden Tagen mannigfaltige Informationen von Praktika über Ausbildung bis hin zum Studium zur Verfügung.

09:00 Uhr. Die ersten Workshops und Veranstaltungen beginnen. Schüler:innen sind auf der Suche nach den Räumen, in denen die für sie interessanten Angebote stattfinden. Für die Schüler:innen der Oberstufe und interessierte Zehntklässler werden Workshops zu verschiedensten Themen angeboten. Die Nachfrage ist groß und manche Partner hätten auch die doppelte Anzahl an Veranstaltungen anbieten können. Mittelstufenschüler:innen erledigen ihre Arbeitsaufträge und machen dabei bereichernde Erfahrungen im Kontakt mit den Vertreter:innen der verschiedenen Berufsfelder.

Auch wenn alle Veranstalter:innen unentgeltlich die Berufsorientierungstage unterstützen, ist das Event ohne finanzielle Mittel nicht möglich. Durch die Hilfe unseres Fördervereins konnte die kulinarische Versorgung unserer Partner:innen sichergestellt werden. Mit dem zur Verfügung gestellten Geld haben Schüler:innen und Kolleg:innen gebacken und gekocht und ein sehr leckeres Catering auf die Beine gestellt.

Freitag, 15:00 Uhr. Im Schulhaus kehrt wieder Ruhe ein. Hinter den Veranstalter:innen, den Schüler:innen und den Kolleg:innen liegen aufregende Tage. Mit vielen von ihnen konnte ich in den letzten beiden Tagen ein paar Worte wechseln. Zeit für ein Resümee: Die Berufsorientierungstage waren ein toller Erfolg und eine Bereicherung für unsere Schulgemeinschaft. Das ist von allen Seiten zu hören. Die Schülerschaft freut sich über das vielfältige Angebot, Veranstalter:innen über die gute Organisation und alle über die gute Stimmung während der beiden Tage. Natürlich gibt es auch ein paar Verbesserungsvorschläge. Diese wird das Organisationsteam in seiner Planung für nächstes Jahr ebenso wie das positive Feedback berücksichtigen. Nur dann hoffentlich mit mehr Zeit und Planungssicherheit.

Florian Stang