Bewertung 7/8 und Bewertung 9/10
Unsere SchĂŒler*innen bekommen eine individuelle RĂŒckmeldung fĂŒr erbrachte Leistungen, die StĂ€rken hervorhebt und verdeutlicht, wo Ăbungs- und Nachholbedarf besteht. Dazu verwenden wir Werkzeuge wie verbales Feedback oder LerngesprĂ€che. Ziffernnoten werden in der Doppeljahrgangsstufe 7/8 nicht vergeben.
Die Bewertung soll verletzenden Wettbewerb und das Hervorheben von Leistungsunterschieden vermeiden und die individuellen Kompetenzen des Kindes im Blick haben. Angstfreies Lernen ist damit möglich.
Den (Wieder-)Beginn von Ziffernzensuren und -zeugnissen fĂŒr unsere SchĂŒler*innen in Jahrgang 9 begleiten wir mit den gleichen Bewertungsprinzipien wie in den vorangegangenen JahrgĂ€ngen. Auch wenn wir ab Jahrgang 9 verstĂ€rkt angestrebte AbschlĂŒsse in den Blick nehmen (mĂŒssen), versuchen wir durch das FortfĂŒhren der verbalen Beurteilungen und SelbsteinschĂ€tzungen, durch die Art der RĂŒckmeldung zu erbrachten Leistungen, durch Lernbegleitung und wertschĂ€tzendes Feedback sowie durch verschiedene andere geeignete Werkzeuge die individuelle Entwicklung als Bezugsnorm zu betonen und Lernen um der Sache willen statt Lernen fĂŒr Noten zu befördern.
Uns und den SchĂŒler*innen fĂŒhren wir vor Augen, dass Lernprozesse so vielgestaltig sind, dass eine Ziffernnote einen Lernprozess nur unzureichend beschreiben kann und dass Selbststeuerung des Lernens, Eigenverantwortlichkeit und Ă€hnliche Prinzipien Kompetenzen sind, sie wir statt Leistungsdruck fördern.
In den KernfÀchern werden entsprechend den zentralen Vorgaben Klassenarbeiten geschrieben.
Weitere Formen der LeistungsĂŒberprĂŒfung (fachlich-inhaltlich, sozial-kommunikativ, praktisch oder kreativ) kommen in den anderen FĂ€chern hinzu.
Wir wollen Lernzeit unbewertet lassen. MĂŒndliche Mitarbeit wird in Absprache mit der/dem SchĂŒler*in, bewertet. Die Kriterien der Bewertungen werden den SchĂŒler*innen vorher erlĂ€utert.
Die Noten sollen sich aus unterschiedlichen Bewertungssituationen ergeben, eine Bewertung kann dabei mehrere Bereiche abdecken:
- fachlich-inhaltlich (z.B. Klassenarbeit, Lerntagebuch),
- sozial-kommunikativ (z.B. GesprÀch, PrÀsentation),
- handwerklich-praktisch-kreativ (z.B. Modellbau, interaktive Lernkarten).
In den LernbĂŒros (Deutsch, Englisch, Mathematik, Naturwissenschaften) werden nach erfolgreichem Abschluss Zertifikate erworben, die Auskunft darĂŒber geben, ob ein Lernbaustein auf grundlegendem oder erweitertem Niveau beendet wurde. Die erworbenen Zertifikate werden im Logbuch aufgelistet.
Die Abschlussbewertung im Zeugnis setzt sich zusammen aus Rastern, verbalen Beurteilungen durch die Lehrer*innen und den SelbsteinschĂ€tzungen der SchĂŒler*innen.
Die Raster basieren auf dem schulinternen Curriculum, welches aus den zentralen RahmenlehrplÀnen basiert. In Jahrgang 9 und 10 werden die Raster durch ein Ziffernzeugnis abgelöst.
Die Lerngruppenleiter*innen nehmen jedes Schulhalbjahr eine verbale Beurteilung vor. Dabei werden Beobachtungen zum Lernverhalten, zu Lernfortschritten, besonderen Erlebnissen, Erfolgen und Misserfolgen, Freundschaften und Arbeitsgemeinschaften, zum Schulleben allgemein und zu den FĂ€higkeiten in den einzelnen FĂ€chern schriftlich formuliert.
Rechtzeitig vor Zeugnisausgabe schreiben die Lernenden eine SelbsteinschĂ€tzung aus ihrer Perspektive ĂŒber das vergangene Schuljahr, die Teil des Zeugnisses wird.
