18. – 22. November 2024
Hallo ihr Lieben,
meine erste Nuthewoche ist vorbei und sie war gespickt mit vielen tollen Momenten und richtigem Herbstwetter. Die Gruppe der 7/8 Blau A hat die Woche richtig toll gemeistert! Es waren am Ende zwar „nur“ noch 12 Jugendliche von 19 da, aber die, die da waren, hatten ihren Spaß und eine gute Zeit. Es gab gutes und abwechslungsreiches Essen (nur zwei Mal Nudeln) und bemerkenswerterweise auch sehr gut kalkulierte Mengen!
Wenn ich so an die Woche zurückdenke, haben wir echt einiges geschafft. Wir haben zwei große Gruben gegraben. Eine für die Toiletten und eine für den Erdkühlschrank, in der zwei Waschmaschintrommeln das Gemüse über Winter kühl und geschützt halten. Wir hatten einen intensiven Regentag, wo trotz Dauerregen ein Jugendlicher intensiv Holz gehackt hat. Während sich die anderen im warmen und gemütlich Tipi Geschichten erzählt haben und Stadt, Land, Fluss gespielt haben. In der Abschlussrunde am Freitag, wurde dieser Tag als ein Highlight der Woche genannt. Die Jugendlichen haben außerdem das Geländer beim Landesteg stabilisiert, Samen gesammelt, Lehmplatten befestigt, Lehmziegel hergestellt, Laub geharkt und und und…
Ich gehe sehr erschöpft aber auch sehr erfüllt aus dieser Woche heraus und freue mich schon auf den Februar!
Kleine Anekdote: Am Donnerstag ist mein Pädagogenherz aufgegangen… Nachdem wir die Abschlussrunde beendet haben und die Jugendlichen nach Hause hätten gehen können, hat sich ein Schüler nochmal gemeldet und wollte etwas mitteilen: „Ich habe heute gelernt, dass man auch ohne Handy eine schöne Zeit haben kann“.
Liebe Grüße, Simon
11. – 15. November 2024
Das war so eine richtige Novemberwoche. Feucht, kaum Sonne, im Anflug auf Weihnachten, kühl, und alle haben richtig gut durchgehalten.
Alle Strohballen sind von außen mit Netz verputzt, also fertig. Die Wände sind mit Lehmplatten verbaut, so dass es da auch dicht ist. Nun müssen noch an zwei Stellen Lehmplatten von außen angebracht werden und die Lehmplatten müssen noch mit Lehm verputzt werden. Die gemauerten Säulen für die Torbögen sind auch fertig geworden. Die Schüler*innen haben die ersten Lehmziegel für den Pizzaofen hergestellt. Und wir haben nun Kunst am Bau. Drei Tage dauerte das Kunstprojekt mit Gertje, einer Mama der Lerngruppe, und hat den Mädchen richtig Spaß gebracht. Gertje ist nun erst einmal weg, aber hat voll Bock darauf, mit der Kunst am Bau weiter zu machen. Den Kampf gegen das Laub haben wir fast gewonnen. Holz zum Hacken ist in Fülle da. Die Seilbahn haben wir für die geplante Baumbeschneidung abgebaut und Jarro wird sie wieder anbauen. Also viel geschafft!
Liebe Grüße, Eike
04. – 08. Nobember 2024
Hallo alle zusammen,
meine erste Woche an der Nuthe für dieses Schuljahr mit der Grün A war echt toll. Die Schüler*innen kamen mit richtig guter Laune aus den Ferien, sie trotzten den Temperaturen und die meisten hatten richtig Lust auf die Woche draußen. Wir haben gut gegessen, Spaß gehabt und die Seilrutsche war nach dem Mittag im Dauereinsatz. Am Montag kamen 19 Jugendliche und am Freitag waren wir immerhin noch 15. Ganz gut für eine graue und kalte Novemberwoche. 🙂
Wir haben viel Laub gehackt, es unter dem Kletterparcour verteilt. Auch der Fußballplatz wurde vom Laub befreit und gemäht. Die Jugendlichen haben viel Holz gehackt und die Holzunterstände wieder repariert. Vorne im ersten Holzunterstand ist frisches und nasses Holz. Alle weiteren Unterstände haben trockenes Holz.
An der Küche hat Enrico am Mittwoch angefangen die Regenrinne zu befestigen und wir haben erst mal eine große Plane vor den Eingang gehängt, damit der Wind nicht mehr so rein pfeift. Wir haben die Woche Holzleisten angebracht und Lehmplatten befestigt, so dass nächste Woche überall eine erste Schicht Lehm aufgetragen werden kann.
Hinten auf der Streuobstwiese haben wir eine Totholzhecke angelegt mit den ausgebuddelten Wurzeln und dem Totholz. Alle kleinen Obstbäume haben wir vom Gestrüpp frei gemacht.
Liebe Grüße, Lukas
07. – 11. Oktober 2024
Was mir in der Rückschau einfällt: divers, herausfordernd, bunt, laut, stürmisch, kalt und warm, lecker – Herbst eben.
Am Mittwoch ist eine Seilrolle in der Nuthe versunken, am Donnerstag mussten wir vor dem Sturm fliehen, wir hätten uns sonst mit unserem Häuschen wie Dorothy beim feigen Löwen, dem eisernen Holzfäller und der tapferen Strohpuppe wiedergefunden und am Freitag ist das so beliebte Netz zum Chillen an einer Seite abgerissen. Ansonsten war alles prima.
Wir haben Herbstarbeiten im Garten verrichtet, wobei Kartoffel- und Mangoldernte genial waren. Wir haben wie die Weltmeister Rasen gemäht. Ich wusste gar nicht, dass der Rasen in dieser Jahreszeit immer noch wächst. An der Burgklause haben wir fleißig weiter gebaut. Wir wissen nun, wie wir die restlichen, nicht Strohballen kompatiblen Freiräume schließen können-nämlich mit Lehmplatten. Und die Türpfosten sind fast fertig geworden. Nun müssen die Türbögen gemauert und die Türen hergestellt werden.
Der Gruppe war in vielerlei Hinsicht anzumerken, dass sie sich noch im Findungsprozess befindet. Es gibt die alten Hasen und Häsinnen, die sich auskennen und souverän die zu tuenden Dinge meistern, es gibt die Neuen, die noch gar nichts wissen und es gibt die Konflikte, die in ganzer Länge und Breite verhandelt werden. So soll es auch sein.
Neu ist die Handybox gewesen, die ich persönlich sehr begrüße. Und ich habe süße Kürbisküchlein ala Anna gegessen. Ich sage euch, ein Gericht aus 1001 Nacht, köstlich.
Außerdem habe ich einen großen Dank an Sebastian Unglaub dafür, dass er beim Sturm mindestens so cool und bedacht geblieben ist wie ich und an Anna Ghasseminia, die am Anfang der Woche so warm und klug zu den Schülern und Schülerinnen über eine zu bildende Klassengemeinschaft geredet hat, wie ich es sehr selten im Schulkontext bisher gehört habe.
Ende gut – alles gut. Liebe Grüße, Eike
16. – 20. September 2024
Liebe Schulgemeinschaft,
die Rot A und ich sind gemeinsam ins neue Nuthe-Jahr gestartet. Als ich nach den Sommerferien das erste Mal durch den Garten gegangen bin, dachte ich: „Das schaffen wir nie…“! Meterhohes Gras, alles zugewachsen – also richtig viel Arbeit. Am Montag sind wir dann erst mal so richtig nass geworden, bis zum Frühstück regnete es in Strömen. Also haben wir erst mal den Ofen im Tipi angemacht und draußen ein großes Feuer entzündet. Die nächsten zwei Stunden haben wir uns aufgewärmt und später noch Stockbrot gebacken. Ab Dienstag wurden wir dann mit schönstem Sonnenschein belohnt. Wir haben viel Zeit im Garten verbracht: Es wurde ohne Ende gemäht, Beete wurden von Beikräutern befreit, der Kartoffel- und Zwiebelacker freigelegt, die Himbeeren hochgebunden, Samen von den Radieschen gesammelt und die September-Aussaaten gemacht. In den zwei Hochbeeten sind jetzt Feldsalat, Pflücksalat und vereinzelt Zwiebeln. In den vorderen Beeten sind Radieschen, Spinat und Asiasalate. Ich finde, wir haben richtig viel geschafft!
Außerdem konnten wir ernten, ernten, ernten… Trotz vieler Herausforderungen im Garten, wie zum Beispiel Schnecken und langer Trockenheit in den Sommerferien, steht das Gemüse, dass es geschafft hat, prachtvoll da: Wunderschöner Mangold, große Kohlpflanzen und super viele Kartoffeln. Aus nur zwei Reihen Kartoffeln haben die Jugendlichen eine ganze Schubkarre geerntet – und das ist nicht mal ein Viertel von dem, was noch im Boden ist. 😊 Auch mit Kürbissen können wir uns die nächsten Wochen an der Nuthe selbst versorgen. Mit den Himbeeren haben wir leckeren Himbeerkuchen belegt, und die kleinen Tomaten und die Gurken waren der Renner bei den Jugendlichen. Mit Ringelblumen haben die SuS eine Salbe gekocht und außerdem etwas Ringelbete fermentiert und Gemüsewürzpaste hergestellt. Eine Challenge für diese Woche war es, möglichst wenig Geld für Lebensmittel auszugeben und möglichst viel mit dem Gemüse aus dem Garten zu kochen. Es gab Kürbis-Curry, Kartoffel-Kürbis-Suppe und Kartoffeln mit Quark.
In der Burgklause ging es auch voran: Eike hat in den Sommerferien neue Strohballen verlegt, die die Jugendlichen nun weiter mit Lehm verputzt haben. Am Mittwoch war Enrico da und hat die SuS ins Mauern eingewiesen. Im Moment wird der Anfang für die Torbögen hochgezogen. Jarro kam am Donnerstag und hat mit den Jugendlichen eine Plattform für den Parcours gebaut. Danach lief die Seilbahn ununterbrochen. Ansonsten wurde viel geschnitzt, im Feuer gekokelt und abgehangen. Am Freitag fanden die Juniorwahlen an der Nuthe statt und wir haben für das Bootshaus als Dankeschön einen kleinen Gemüsekorb gestaltet.
Also dann, habt es fein. Die Rot A & Tanja