FSJ am Schulzentrum am Stern
Ein freiwilliges soziales Jahr ist eine sehr gute Möglichkeit, die Schule als Arbeistort kennenzulernen. Wir bieten Einblick in viele Bereiche (Primarstufe, Mittelstufe, Oberstufe, Nuthe, AGs usw) und sprechen die Inhalte und Aufgaben mit den FSJ-ler:innen ab. Bei uns kann man die Arbeit mit einem reformpädagogischen Ansatz kennenlernen oder den eigenen Einblick darein auf der Seite der Pädagog:innen vertiefen.
Wenn Sie Interesse haben, ein freiwilliges soziales Jahr bei uns and der Schule zu machen, schicken Sie bitte ein Bewerbungsschreiben und einen Lebenslauf ans Sekretariat. Ich freue mich auf Ihre Bewerbung, Simon Friedrich-Raabe
Im Schuljahr 2021-22 hatten wir zum ersten Mal eine:e FSJ-ler:in. Roudi Schulze (RS) hat seit September 2021 ein Freiwilliges soziales Jahr bei uns am Schulzentrum am Stern gemacht. Hier spreche ich (Simon Friedrich-Raabe, SFR) mit ihr über ihre Erfahrungen.
SFR: Ruodi jetzt ist ja bald dein erstes Jahr FSJ zu Ende, aber wir kennen uns ja schon etwas länger…
RS: Richtig, um genau zu sein, seit der 11. Klasse.… Als wir uns das Schulgebäude noch mit der Pierre de Coubertin-Schule geteilt haben, … und als du noch mein Mathe-Lehrer warst.
Nachdem ich mein Abitur hier am Schulzentrum am Stern geschafft hatte, war ich zum einen sehr stolz und zum anderen sehr traurig. Denn die Schule hat mir zu mehr verholfen als nur zum Abitur. Sie gab mir wieder Vertrauen in mich selbst und eine andere Einstellung zum Lernen. Ich habe viele tolle Mitschüler gehabt, die zu guten Wegbegleitern wurden. Aber die Lehrer und das Konzept der Schule waren am Ende der Grund, warum ich gerne an der Schule bleiben wollte.
SFR: Warum hast du dich für ein FSJ entschieden?
RS: Ich wusste schon immer, dass ich ein sehr sozialer Mensch bin und gerne in diesem Bereich arbeiten möchte. Ich hatte mich auch bereits für ein Lehramtsstudium beworben. Doch auch da gibt es vieles zu beachten… welches Fach, SekI oder Primarstufe, vielleicht doch Sonderpädagogik?
Außerdem fand ich besonders an dieser Schule, dass es sich um eine reformpädagogische Schule handelt. Da ich vorher nur Regelschulen besucht habe, war diese Art des Unterrichtens sehr neu für mich. Schon im Abi hat mich die Einstellung zum Unterrichten angesprochen. Naja und um das alles herauszufinden und weiter kennenzulernen, habe ich mich für das FSJ am SZAS beworben.
SFR: Welche Erfahrungen hast du gemacht?
RS: Nur Gute. Ich hab gemerkt, dass mir das Arbeiten mit der Primarstufe schon mehr Spaß gemacht hat. Durch diese fröhliche Art der Kinder und die gute Laune, die sie einem schenken können. Natürlich war es in der SEK 1 auch schön, nur für mich ist es einfach eher die Primarstufe. Außerdem habe ich erfahren, was ein Gutes Kollegium für mich bedeutet: Ich wurde sofort herzlich aufgenommen. Und ich habe bestimmt mehr Kaffee getrunken, als ihn selber machen zu ,,müssen”.
SFR: Was hast du in diesem Jahr lernen können?
RS: Dass ich schon viele Sachen kann und das ich ruhig den Mut haben darf, meine Fähigkeiten anzubieten und auch einzusetzen. Dadurch habe ich mich als sehr wirksam erfahren. Außerdem passen meine Fähigkeiten und Vorlieben sehr gut zum Beruf als Lehrerin. Und ich konnte viel mehr über das Montessori-Material lernen und über das Konzept.
SFR: Würdest du uns als Schule fürs FSJ empfehlen?
RS: Auf jeden Fall. Für alle, die überlegen, an Schule zu arbeiten, sei es im Bereich Primar-, Mittel- oder Oberstufe, Sonderpädagogik oder Sozialarbeit. Man kriegt überall einen sehr realistischen Einblick hinter die Kulissen und in den Berufsalltag der jeweiligen Jobs, wenn man nur freundlich fragt, ob dort Hilfe gebraucht wird. Ich bin nur auf sehr herzliche Kollegen gestoßen, auch das duzen unter den Kollegen finde ich sehr angenehm.
Ich bin sehr glücklich mit der Entscheidung, dieses FSJ gemacht zu haben. Ich konnte die Schule aus einer weiteren Perspektive kennen lernen und mich in einer ganz anderen viel selbständigeren und selbstbewussteren Rolle kennen lernen.
SFR: Und wir sind sehr froh, dass du dich für uns entschieden hast! Du warst eine großartige Unterstützung und hast sehr viel Anerkennung für deine Arbeit bekommen. Ich bin sicher, dass du eine sehr gute Lehrerin sein wirst und alle froh sein können, die mit dir zusammenarbeiten werden.
